Von Füchsen und Menschen von Sophia Kimmig

In diesem Blogbeitrag möchte ich ein Buch vorstellen, in dem es um ein Tier geht, dem wohl fast jeder schon einmal begegnet ist. Und zwar dem Rotfuchs. In dem Buch „Von Füchsen und Menschen“ nimmt uns die Autorin Sophia Kimmig mit in ihre Forschungsarbeiten über den Rotfuchs. Was ist über den Rotfuchs schon bekannt? Insbesondere den Rotfuchs in der Stadt? Was wissen wir noch nicht über ihn? Und wie geht es ihm generell in der Stadt? Da ich das Buch sehr gerne gelesen habe, stelle ich es hier vor.

Roter Pelz, bernsteinfarbene Augen, grazile Statur – wer ihm einmal begegnet, vergisst diesen Anblick nicht mehr. Doch der Fuchs ist nicht nur für seine Schönheit, sondern auch als schlau, gerissen und neugierig bekannt. Vom Polarkreis bis in den Norden Afrikas findet man ihn, und er besiedelt zunehmend unsere Städte. Wildbiologin Sophia Kimmig heftet sich dort an seine Fersen und versucht, hinter das Geheimnis des Überlebenskünstlers zu kommen. Sie nimmt uns mit auf nächtliche Erkundungstouren, erzählt amüsant von den Tücken der Feldforschung und gewährt uns spannende Einblicke in das verborgene Leben unserer wilden Nachbarn.

Wüstenfuchs. Polarfuchs. Oder Rotfuchs.

Wer kennt und liebt sie nicht? Während wohl schon jeder einmal einem Rotfuchs begegnet ist, mag eine Begegnung mit einem Wüsten- oder Polarfuchs wohl schon eher für die meisten eine seltene Angelegenheit sein. Während ich persönlich noch nie auf einen Wüstenfuchs (auch als Fennek bekannt) traf, konnte ich Polarfüchse während einer Reise nach Island schon begegnen.

Doch wie leben Füchse eigentlich? Wie verbringen sie den Tag? Verbringen alle die bis heute bekannten Fuchsarten den Tag ähnlich? Und wo kommen sie eigentlich überall vor?

Fragen über Fragen. Fragen, die in einem einzigen Buch gar nicht beantwortet werden können. Denn von den bis heute zwölf bekannten Fuchsarten gibt es Füchse, die einen kaum unterschiedlicheren Lebensraum hätten wählen können (siehe Wüsten- und Polarfuchs).

Nichtsdestotrotz, war es für mich umso erfreulicher auf ein Buch zu stoßen, dass sich ausschließlich einer Fuchsart widmet. Und zwar den Rotfüchsen.

Für mich persönlich spannend an dem Buch „Von Füchsen und Menschen“ war, dass die Autorin Sophia Kimmig über die Füchse in Berlin schrieb. Wo gibt es besonders viele Füchse in der Stadt? Leben die Füchse in Berlin nicht besonders gefährlich? Und wie verbringen Füchse in der Großstadt eigentlich so ihren Tag?

Die letzte Frage ist nicht besonders einfach zu beantworten. Doch trotzdem hat die Autorin tiefe Einblicke in das Leben der Füchse bekommen. Einblicke, die sie nun mit ihren Lesen in ihrem Buch teilt. Denn als Wildbiologin war sie den Rotfüchsen tagtäglich auf der Spur und kann daher von zahlreichen Erlebnissen berichten.

Besonders spannend halte ich das Buch für all diejenigen, die schon immer mal wissen wollten wie eine Feldforscherin Füchse erforscht. Wann arbeitet eine Wildbiologin, die Füchse erforscht, eigentlich? Mit wem arbeitet sie noch zusammen? Und warum?

Da ich selber über Praktika schon erfahren habe wie anstrengend Feldforschung sein kann, hat mich dieser Teil im Buch sehr interessiert. Neues Wissen, neue Erkenntnisse über den Rotfuchs (oder über jedes andere Tier) sind nicht einfach mal so da, sondern müssen mühsam erarbeitet werden. Daher ist das Buch „Von Füchsen und Menschen“ von Sophia Kimmig für all diejenigen interessant, die Einblicke in die Feldforschung einer Wildbiologin erhalten möchten.

Berlin ist für die Füchse mittlerweile ein wichtiger neuer Lebensraum geworden. Und klar. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, mal auf einen Fuchs zu treffen.

Auch mir sind schon öfters Füchse über den Weg gelaufen. Eine Fuchsbegegnung, die mir gut in Erinnerung geblieben ist und die ich fotografisch festhalten konnte, war im Tiergarten an einem Morgen. Ruhig stand der Fuchs da und schien alles andere als Angst gehabt zu haben...

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