Among whales von Roger Payne

„Among whales“ von Roger Payne ist ein wundervolles und sehr eindrucksvolles Buch über das Leben der Wale. Wie arbeitet ein Walforscher? Welche Walarten singen eigentlich? Und warum? Oder welchen Bedrohungen sind Wale in den Meeren ausgesetzt? Obwohl das Buch in den 90iger Jahren geschrieben wurde, gibt es dennoch einen sehr detaillierten und erkenntnisreichen Einblick in die Welt der Waltiere - vor allem in die der Buckelwale und der Glattwale. Roger Payne weiß wie er neue wissenschaftliche Erkenntnisse auf eine kluge und faszinierende Art und Weise in Geschichten verpacken muss, um seine Leser zu fesseln. Ein zauberhaftes Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle!

Natural History's long literary tradition records thousands of attempts to define an entire subject... to shine a clear and beautiful light on some previously dark corner of life on earth. Most such attempts fall far short of their ambition; but rarely, they succeed at bridging the chasm separating C.P. Snow's famous two cultures. Now, to the honor roll that includes Lewis Thomas's Lives of a Cell, E. O. Wilson's The Ants, and Stephen Jay Gould's Wonderful Life, must be added Roger Payne's Among Whales.

Like these authors, Roger Payne is a scientist first, last, and always - the world's leading cetacean biologist. But he is more. He is an activist and a romantic, an explorer, and a musician. And just as Barry Lopez's classic Of Wolves and Men was more than a simple treatise on wolves, so is this work much more than a book about whales. Also destined to be a classic, Among Whales presents the state of our most advanced knowledge about whales, but in doing so also embraces a rich variety of subjects and disciplines. It is a work of biology - cetacean, marine, and human; of exploration, of sociology, of cultural mythology, of philosophy, and most certainly, of literature. As Payne takes us on a journey from the home territory we thought we knew and across the spectrum of life forms, we realize we are also on a journey of the heart, of discovery about the larger questions of life on earth.

Among Whales addresses a broad scope of important and penetrating questions: How will the evolving composition of seawater affect life on earth? What is the device by which whales sing, and why do they do it? How can we know that whales use rhyme if we don't understand their language? For what purposes do dolphins use their unparalleled large and complex brains? What is the purpose of the human brain? What is the nature of wildness? How and why do creatures come together in peace? Among Whales is unique in its scholarly integrity and breadth of vision, biologically absorbing and humanly rich. Reflecting Roger Payne's lifetime of devotion to asking both the smallest questions and the largest, this is "a book of great beauty, integrity, and understanding, pure pleasure even if you can't tell a sperm from a killer".

Obwohl das Buch „Among Whales“ von Roger Payne mit wissenschaftlichen und erkenntnisreichen Informationen gefüllt ist, würde ich das Buch trotzdem nicht ausschließlich zur Wissenschaftslektüre einordnen. Denn der Autor hat neben seinen neu gewonnenen Erkenntnissen zahlreiche nachdenkliche und weise Worte in seine Erzählungen mit eingebunden. Er schreibt außergewöhnlich detailliert und genau. Für mich daher ein einzigartiges Buch. Ein Buch, bei dem der Leser die Faszination und Leidenschaft des Autors zu spüren bekommt. Daher definitiv ein großartiges Buch für neugierige und walbegeisterte Leser!

Warum singen Wale?

Wo singen sie?

Und wie verändern sich ihre Lieder mit der Zeit?

Das Buch ist gefüllt mit Fragen wie diesen. Fragen, die Roger Payne als Walforscher verfolgt hat und es heute andere Walforscher immer noch machen.

Obwohl das Buch in den 90iger Jahren geschrieben wurde, ist es immer noch informativ und aktuell. Der Autor lässt in sein Leben als Walforscher blicken und beschreibt detailliert welches Wissen zu seiner Walforscherzeit bekannt war.

Fakten und weise Worte wechseln sich regelmäßig ab.

Unter anderem vergleicht Roger Payne das Verhalten der Großwale. Wie die der Buckelwale und der Finnwale. Denn Finnwale formen sich nicht in großen Gruppen an einem Ort. Oder doch? Nur eben auf eine andere Art und Weise?

So interessant und faszinierend seine Erzählweise, seine Erkenntnisgewinne und Gedanken sind, hat er auch einige ernste Worte mit seinen Lesern zu teilen. Dabei bezieht er sich auf unsere Art und Weise wie wir mit Walen und generell mit der Natur umgehen.

Walfang.

Fischfang.

Oder die Verschmutzung der Meere.

Ich fand es daher besonders interessant, seine Ansichten über Wale und Delfine in Gefangenschaft zu lesen. Ja, es ist grausam und traurig, Delfine in Gefangenschaft zu wissen. Und es ist schwierig sich vorzustellen, dass es so viele Menschen gibt, die gerne Waltiere wie Orcas oder Große Tümmler in einem unnatürlichen Lebensraum wie in einem Betonbecken bewundern.

Ich gehe hier jetzt nicht in dieses schwierige Thema ein. Ich fand es aber trotzdem wichtig seine Ansichten über dieses sensible und wichtige Thema zu lesen. So schwierig es ist, Delfinarien heutzutage noch zu akzeptieren (Ich bin ja eigentlich dagegen!), fand ich seine Gedanken zu diesem Thema wichtig und nicht zu vernachlässigen. Wenn Delfine in Gefangenschaft die Kraft haben, Menschen zu bewegen, könnte dies den Waltieren letztendlich nicht helfen?

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