Das Ozeanographische Museum in Monaco ist ein beeindruckender Ort, der vor allem durch seine außergewöhnliche Lage auf den Klippen über dem Mittelmeer und seine vielfältigen Aquarien besticht. Schon beim Betreten des historischen Gebäudes spürt man die besondere Atmosphäre. Die liebevoll gestalteten Becken, die faszinierende Unterwasserwelt und das prachtvolle Gebäude selbst machen den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Monaco
Das jährlich stadtfindende Formel-1-Rennen. Teure Jachten. Und luxuriöse Casinos. Obwohl Monaco der zweitkleinste Staat der Welt ist (der Vatikan ist der kleinste), ist Monaco keine große Unbekannte. Man weiß schon vorher etwas über Monaco irgendwie. Zum Beispiel, dass es in Monaco von Millionär:innen nur so wimmeln soll. Denn Monaco ist bei vielen Reichen beliebt, weil sie dort keine Steuern auf ihr Einkommen zahlen müssen.
Ob ich Millionär:innen gesehen habe? Keine Ahnung. Aber bestimmt.

Information: Monte Carlo ist übrigens nicht die Hauptstadt von Monaco. Bei Monte Carlo handelt es sich um den größten Stadtteil Monacos. Da Monaco ein Stadtstaat ist, ist Monaco sowohl Land als auch Hauptstadt zugleich. Monaco ist darüber hinaus ein Fürstentum. Der Fürst ist Staatsoberhaupt von Monaco.
Ich habe Monaco besucht, weil ich das Ozeanographische Museum in Monaco besuchen wollte (siehe weiter unten). Bevor ich mich jedoch zum Museum aufmachte, wollte ich mir noch ein paar Eindrücke von Monaco machen.
Wirklich groß ist Monaco mit seinen weniger als 40.000 Einwohnern nicht. Doch fielen mir die ganzen Jachten im Hafen auf. Wie viele der Einwohner wohl eine Jacht im Hafen besitzen?


Auch suchte ich nach Orten, die mir aus dem Fernsehen von früheren Formel-1-Rennen bekannt waren.
Das ein oder andere Mal schien mir eine Straße tatsächlich bekannt vorzukommen.


Monaco ist übrigens nur etwa drei Kilometer breit und wenn man von Nord nach Süd gehen möchte, dann muss man nur etwa einen Kilometer laufen. Das ist nicht weit! Also ellenlange Spaziergänge sind in Monaco eher nicht möglich.
Ich hielt auf meinen kurzen Spaziergängen Ausschau nach schönen Orten.
Das heißt, ich suchte nach grünen Oasen in der Stadt. Die gab es auch.

Aber so wirklich grün ist Monaco nicht. Die gesamte Stadt schien auf das Autofahren ausgerichtet zu sein. Ist das schön?
Das kann wohl nur jeder für sich selbst beantworten.
Ich fand es jedenfalls interessant, die Stadt zu erkunden.
Ich entdeckte schöne Architektur, aber auch zahlreiche Gebäude, deren Architektur nicht unbedingt meinem Geschmack entsprachen und gut in jeder beliebigen Stadt im grauen Deutschland hätten stehen können.




Farblich angenehmer und für das Mittelmeer typischer wurde es, je weiter ich mich dem Ozeanographischen Museum näherte.
Nur unweit des Museums lag der Fürstenpalast von wo aus man schöne Aussichten auf das Meer hatte.
Irgendwie war ich nach dem Aufstieg in Richtung Fürstenpalast und Ozeanographisches Museum in Monaco erleichtert, aus dem grauen Gebäude-Luxus-Jacht-Dschungel raus zu sein.
Auch wenn ich natürlich vor dem Fürstenpalast immer noch viel von Luxus und Tamtam umgeben war (es gab irgendeine Parade als ich dort ankam). Aber die hellen, warmen Farben, die Aussicht und das Museum in der Nähe, ließen mich etwas leichter werden in meiner Stimmung.


In den engen Gassen zum Museum laden Restaurants und Geschäfte Besucher:innen zum Essen, Kaufen und sonstigen Verweilen ein. Ich spazierte durch die Gassen, beobachtete die Umgebung, aber ich ging lieber weiter in Richtung Museum.
Zum Glück gab es auch einen grünen Bereich. Für mich war es Glück, weil sich dort etwas weniger Menschen aufhielten.




Information: Ich habe in Monaco nicht übernachtet, sondern bin von Nizza aus mit dem Zug angereist. Ich habe für eine Fahrt von Nizza nach Monaco 8,80 Euro bezahlt (nur Hinfahrt). Der Preis könnte sich verändert haben. Daher ist es besser, sich vor Ort zu informieren. Es fahren regelmäßig Züge, doch kann der ein oder andere Zug recht voll sein.
Das Ozeanographische Museum in Monaco
Nur etwa zehn Gehminuten vom Fürstenpalast entfernt liegt das Ozeanographische Museum in Monaco. Dort finden sich in zahlreichen verschiedenen Aquarien die interessantesten Unterwasserkreaturen.
Laut des Ozeanographischen Museums sollte man etwa zwei Stunden mitbringen. Ich habe etwas mehr Zeit dort verbracht, aber bei weitem nicht alles gesehen. Ich habe mich vor allem bei den Aquarien aufgehalten und die Unterwassertiere bewundert. Das war nicht immer ganz einfach, weil das Ozeanographische Museum in Monaco recht gut besucht war und man viel Geduld mitbringen musste. Angeblich besuchen etwa 650.000 Menschen jährlich das Museum.

Frage: Besuchst du Aquarien? Oder hältst du dich von Aquarien eher fern? Was ist deine Meinung dazu? Lass es mich doch in den Kommentaren wissen.
Die Unterwassertiere in den Aquarien waren natürlich atemberaubend schön und ich habe sie gerne betrachtet. Aber nach etwa gut zwei Stunden in der Menschenmenge war es für mich ganz angenehm, wieder etwas mehr Platz zum Bewegen zu haben (es war recht voll!).
Nun möchte ich aber ein paar Tiere vorstellen, die ich in den Aquarien im Ozeanographischen Museum in Monaco gesehen habe.
Da wäre zunächst der Kofferfisch, der mit seiner würfelförmigen Körperform schon etwas eigenartig wirkte.

Ich fand ihn schön!
Handelte es sich bei diesem Kofferfisch vielleicht um den Gelbbraunen Kofferfisch?
Da ich alles andere als eine Fischexpertin bin, freue ich mich natürlich über jeden Kommentar, der mir bei der Bestimmung dieses Fisches und der anderen weiterhelfen kann!


Mehrmals versuchte ich ein Foto von einem Doktorfisch zu machen.
Es war alles andere als einfach. Es war dunkel. Der Doktorfisch schwamm zu schnell für mich hin und her. Und voll war es natürlich auch.

Handelt es sich bei diesem Doktorfisch vielleicht um den Gelbflossen-Doktorfisch?

Ein sehr auffälliges Merkmal hat der Nasendoktorfisch. Nasendoktorfische gehören auch zu den Doktorfischen, aber sie bilden eine Unterfamilie unter ihnen zu denen nur eine Gattung gehört. Weiter will ich darauf aber nicht eingehen, weil ich mich hier selbst zu wenig auskenne. Charakteristisch ist jedoch die Auswülstung auf ihrer Stirn, daher „Nase“. Im Englischen heißen sie übrigens „unicornfishes“ („unicorn“ steht für Einhorn).
Doch um welche Art es sich hier handelt, wage ich nicht hier einfach zu bestimmen. Ich bin über jede Bestimmungshilfe dankbar!

Farblich sehr auffällig war auch das Fuchsgesicht. Warum das Fuchsgesicht wohl Fuchsgesicht heißt? An seinem gelben Rumpf und Schwanz liegt es wahrscheinlich nicht. Und an seinem Kopf? Wahrscheinlich auch eher nicht. Ich kann es mir nämlich nur schwer vorstellen. Allerdings ist das Fuchsgesicht auch unter dem Namen Dachsgesicht bekannt. Sein weißes Gesicht mit den schwarzen Streifen lassen mich dagegen schon eher an einen Dachs erinnern. Interessant zu erfahren ist hier außerdem noch, dass das Fuchsgesicht zu den Kaninchenfischen gehört.



Im ersten Foto ist übrigens noch ein Wimpelfisch zu sehen.
Handelt es sich bei diesem Wimpelfisch vielleicht um den Gemeinen Wimpelfisch?
Charakteristisch für den Gemeinen Wimpelfisch ist die lange nach hinten gezogene, weiße „Fahne“. Auch sind die Schwanzflosse und der hintere Teil der Rückenflosse gelb. Charakteristisch für den Gemeinen Wimpelfisch sind außerdem die zwei schwarzen Querstreifen.
Der Schwarmwimpelfisch hat allerdings ein ähnliches Aussehen. Daher ist es für mich als Laie schwer zu sagen, ob es sich hier jetzt um einen Gemeinen Wimpelfisch oder um einen Schwarmwimpelfisch handelt.

Farblich unsichtbarer war dagegen der Halsband-Falterfisch. Auffällig ist sein langer weißer Streifen hinter dem Auge, sowie ein kurzer weißer Streifen vor dem Auge. Sein Schwanz ist rötlich und aus dem Englischen übersetzt heißt dieser Fisch Rotschwanz-Falterfisch.

Neben zahlreichen bunten Fischen, gab es im Ozeanographischen Museum in Monaco auch zahlreiche farblosere (aber nicht weniger beeindruckende) Fische, die entweder alleine wie die Haie oder in Schwärmen durchs Aquarium zogen.


Überall in den Aquarien gab es irgendwas zu sehen.
Auch auf dem Boden der Aquarien. Dort hielten sich hier und da Rochen auf. Mit ihrem abgeplatteten Körper und den großen Brustflossen, die mit dem Kopf verwachsen sind, heben sie sich von den anderen Fischen ab. Sie sind Fische (Knorpelfische um noch etwas genauer zu sein), aber haben nicht die für Fische typische Kopf-Rumpf-Schwanz-Körperform so wie wir sie kennen.
Fische können so unterschiedlich aussehen. Faszinierend!

Auch Seepferdchen sind Fische (bei ihnen handelt es sich jedoch um Knochenfische) und haben ebenfalls eine eher fischuntypische Form. Ihr Kopf ähnelt eher dem eines Pferdes und ihr Hinterteil durch den eingerollten Schwanz vielleicht eher dem eines Regenwurms?
Wie auch immer. Seepferdchen sind Fische und nicht nur wegen ihres Äußeren, sondern auch wegen ihrer Lebensweise faszinierende Tiere. Bei den Seepferdchen werden nämlich nicht die Weibchen, sondern die Männchen trächtig.

Die folgenden Fische sahen dagegen fischtypisch aus. Doch um was für Fische handelt es sich denn hier wohl auf den Fotos?


Wie diese beiden Fische, schien sich auch der Zackenbarsch bevorzugt in Bodennähe aufzuhalten.

Besonders schnell fiel mir in einem Aquarium ein Fisch mit fächerförmigen Brustflossen auf. Bei diesem Fisch handelte es sich um einen Feuerfisch, oder auch Löwenfisch genannt.
Wie fast alle Skorpionfische, sind die Feuerfische giftig. Ihr Gift tragen sie in ihren Flossen. Doch obwohl Feuerfische giftig sind, haben sie Feinde. So gehört unter anderem der Zackenbarsch zu ihren Feinden, der sie schon mal als Ganzes schlucken kann. Es gibt aber auch Fische (wie beispielsweise Igelfische), die die Feuerfische in Einzelteile zerlegen und diese dann fressen.

Besonders interessant sehen meiner Meinung nach die Sepien aus. Man nennt sie auch die Echten Tintenfische. Sie gehören übrigens zu den zehnarmigen Tintenfischen.
Im Ozeanographischen Museum in Monaco erhielt ich einen besonderen Blick auf ein wunderschönes Exemplar von ihnen.
Wusstest du, dass die Sepien ihre Farbe ändern und sich blitzschnell eingraben können?


In der Mitte meines Besuchs hielt ich mich etwas länger bei den kleineren Fischen auf.
Es war zugegebenermaßen schon etwas anstrengend im Ozeanographischen Museum, weil es so voll war. Aber klar, dort wo es schön ist, sind viele Menschen.
Ich fand sogar noch einen Platz, wo ich ein paar kleineren Fischen wie Anemonenfische zuschauen konnte.
Es gab aber auch noch zahlreiche weitere kleinere Fische zu beobachten wie beispielsweise Kardinalbarsche (fünftes Foto) und Feilenfische (sechstes Foto).






Nach meiner kleinen Pause ging ich weiter und entdeckte noch ein paar weitere schöne Fische.
Da war beispielsweise ein Pinzettfisch. Da es aktuell nur drei Arten von den Pinzettfischen geben soll, handelt es sich hier vielleicht um einen Kupferstreifen-Pinzettfisch?
Die vier senkrechten orangefarbenen Streifen sind für den Kupferstreifen-Pinzettfisch charakteristisch, wobei der vorderste Streifen über die Augen verläuft.

Besonders gut gefallen hat mir ein Segelflossen-Doktorfisch.
Wie alle Doktorfische, haben auch die Segelflossen-Doktorfische einen seitlich abgeflachten Körper. Zusätzlich haben sie hohe Rücken- und Afterflossen, die sie aufstellen, wenn sie imponieren wollen.

Bei dem folgenden Fisch handelt es sich ebenfalls um einen Doktorfisch. Doch wie heißt diese Art? Vielleicht ist das der Arabische Doktorfisch?

Etwas grimmig schaute mich der Igelfisch an.
Man konnte aufgrund seiner Stacheln schon vermuten, dass es sich hier um einen Igelfisch handeln könnte.
Auch wenn er etwas grimmig dreinschaute, war er für mich dennoch ein faszinierend schönes Lebewesen.

Zum Ende der Tour begegnete ich noch einem Kugelfisch (Foto oben), Sägesalmler, die zu den Piranhas gehören (Foto unten links) und einem Picasso-Drückerfisch (Foto unten rechts).



Faszinierend für mich an dem ganzen Besuch war, wie vielfältig die Welt der Unterwasserwelt doch ist und wie wenig ich über sie weiß.
Ich habe so viele farbenfrohe Fische gesehen von denen ich die Namen nicht herausfinden konnte.

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass in den Aquarien nicht nur Fische zu sehen waren.
Neben den Fischen gab es noch Quallen, die verschiedensten Krebstiere oder Seesterne. Um nur ein paar zu nennen.



Da ich keine Taucherin bin, war ich dankbar dafür, dass ich im Ozeanographischen Museum in Monaco einen kleinen Einblick in die Unterwasserwelt unserer Meere erhalten habe.
Information: Falls du dich für das Ozeanographische Museum in Monaco interessierst, könnte dich eventuell das Ozeaneum in Stralsund interessieren. In einem früheren Beitrag habe ich über das Museum geschrieben. Aber auch das Whales of Iceland in Reykavík oder das Walmuseum in Húsavík könnten in diesem Zusammenhang für dich interessant sein.
Ausflugtipps
Nizza
Nur etwa eine halbe Stunde mit dem Zug entfernt von Monaco liegt Nizza – eine Stadt am Meer im Südosten Frankreichs und nur etwa 30 km von Italien entfernt. Eine Stadt, die für mich eigentlich nur ein Zwischenstopp darstellen sollte bevor ich mich weiter nach Italien aufmachte, um dort Wale und Delfine zu beobachten.

Zum Glück legte ich einen dreitägigen Zwischenstopp in Nizza ein. Nur als Hinweis: Ich habe währenddessen einen Tagesausflug nach Monaco unternommen. Falls du jedoch in Monaco übernachtest, kann ich dir einen Tagestrip nach Nizza wärmstens empfehlen.
Schon das blaugrün schimmernde Wasser, das helle Licht in der Stadt und sowieso die angenehme, freundliche Stimmung ließen mich in der Stadt sofort wohlfühlen. Und das obwohl es in der Stadt im Sommer als ich dort war sehr voll war und ich überfüllte Plätze generell eher meide. Doch Nizza hat mich trotzdem begeistert.
Vielleicht ist Nizza so gut besucht, weil es am Meer liegt?
Ich kann das jedenfalls sehr gut verstehen.

Ich unternahm zahlreiche Spaziergänge durch die Stadt oder entlang der nicht enden wollenden Promenade.
Das eine Ende der Promenade führt Richtung Flughafen, das andere endet am Parc de la Colline du Château – von dort hat man einen tollen Blick über ganz Nizza. Hinter dem Park liegt der Hafen, an dem ich übrigens auf meiner Radtour nach Éze vorbeigekommen bin (siehe weiter unten).
Besonders gut hat mir die Altstadt gefallen. Sowohl auf meinen Spaziergängen, als auch von oben.

Information: Die Promenade ist gut mit Fahrrad zu fahren. Ein Fahrrad sollte man jedoch bestenfalls vorher reservieren, da die Nachfrage nach Leihfahrrädern in Nizza sehr hoch war als ich dort war. Glücklicherweise fand ich ein Geschäft in der 21 rue de Rivoli wo ich noch ein Fahrrad ausleihen konnte. Ich lieh ein Fahrrad für einen Tag aus. Dafür bezahlte ich 14,00 Euro.
Nichtsdestotrotz, bei meinem Spaziergang durch den Park hatte ich eine ganz besondere Begegnung.
Und zwar die mit einem Sommergoldhähnchen.

Es saß auf dem Boden. Verletzt schien es zum Glück nicht gewesen zu sein. Ich wartete ab, bis es sich auf einem Gebüsch zurückgezogen hatte, weil auf dem Weg Autos fuhren. So hätte ich ein Auto warnen können, falls eines gekommen wäre.
Das Sommergoldhähnchen schien nämlich nicht besonders schreckhaft gewesen zu sein. Vermutlich hätte es auch nicht die Gefahr eines Autos gesehen?
Nichtsdestotrotz, ich genoss den Spaziergang durch den Park und das warme Licht.




Ich hielt mich sehr gerne in dem Park auf.
An den Parc de la Colline du Château grenzt das Vieux Nice – die Altstadt Nizzas. Durch enge, gepflasterte Straßen drängte sich eine Vielzahl von Menschen. Häuser in warmen Farben verliehen dem Altstadtviertel eine freundliche Umgebung in der ich mich einfach nur wohlfühlte.
In den kleinen Geschäften wurden die unterschiedlichsten Waren verkauft.
Auf dem Lebensmittel- und Blumenmarkt in der Fußgängerzone Cours Saleya roch es vielerorts nach Lavendel. Der Markt in der Cours Saleya ist ein großer Anziehungspunkt für die Menschen, die dort Leben, aber auch für die Besucher:innen der Stadt wie mich.
An meinen wenigen Abenden in der Stadt genoss ich das letzte Licht des Tages entlang der Promenade...

Drei Tage waren definitiv viel zu kurz für Nizza und Umgebung. Wie weiter oben erwähnt, übernachtete ich in Nizza von wo aus ich an einem Tag das Ozeanographische Museum in Monaco besuchte.
Ein weiterer Ausflug führte mich von Nizza aus nach Éze. Da mir Éze so gut gefallen hat, möchte ich im nächsten Abschnitt von diesem besonderen Ort berichten.
Information: Ich war im Monat Juli in Nizza. So wunderschön die Stadt ist, es war recht voll. Vor allem in den Abendstunden war es nicht immer einfach einen Weg durch die Fußgängerzone zu finden. Ich habe Nizza besucht, weil mich die Stadt interessiert hat und weil ich nach San Remo weiterfuhr, um dort Wale und Delfine zu beobachten.
Éze
Ein Ort, den ich eher spontan als geplant besucht habe, war Éze. Ich wollte eine Fahrradtour entlang der Küste machen, aber hatte noch kein Ziel vor Augen. Dann hörte ich von Éze und beschloss einfach dorthin zu fahren.
Von Nizza aus radelte ich rund 15 Kilometer bis nach Éze. Dort stellte ich mein Fahrrad ab und machte mich direkt auf den Weg ins höher gelegene Dorf. Die Wanderung war zwar nur etwa 5 Kilometer lang, zog sich aber über anderthalb Stunden – und hatte es in sich! Bei strahlender Sonne und sommerlicher Hitze ging’s ohne Pause direkt weiter, was die Tour ganz schön anstrengend machte. Aber die Aussicht und das charmante Dorf (Fotos weiter unten) am Ende haben sich absolut gelohnt.

Obwohl ich die Wanderung anstrengend fand, hielt ich nicht an – ich lief einfach weiter und weiter und weiter...


Sehr selten traf ich auf andere Menschen.
Eine Zeit lang traf ich niemanden mehr und ich machte mir Sorgen, mich vielleicht verlaufen zu haben.
Ich hoffte nicht.
Die schönen Ausblicke ließen mich die Anstrengung der Wanderung vergessen.

Je höher ich kam, desto schattiger und lebendiger wurde der Weg. Kurz vor dem Dorf begegnete ich plötzlich wieder mehr Menschen – und als ich schließlich oben ankam, war ich richtig überrascht, wie voll es dort war. Wo kamen die denn alle her?
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: ein Blick auf die parkenden Busse und Autos genügte. Bei der Hitze waren offenbar nur wenige so verrückt wie ich, den Aufstieg zu Fuß zu wagen.
Als ich dann durch die engen, verwinkelten Gassen von Éze schlenderte, staunte ich darüber, wie viel Leben dort herrschte – ganz anders als auf meinem stillen, einsamen Weg hinauf. Aber genau das machte den Kontrast so schön.





Nachdem ich das charmante Dorf Éze ausgiebig erkundet und die besondere Stimmung dort genossen hatte, machte ich mich wieder auf den Rückweg zu meinem Fahrrad. Beim Abstieg konnte ich die atemberaubenden Ausblicke sogar noch mehr genießen – ohne die Anstrengung des Aufstiegs im Nacken.
Ein rundum gelungener Ausflug – und definitiv ein Tag, der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Mehr Informationen
Das Ozeaneum in Stralsund an der Ostsee
Offizielle Webseite des Ozeanographischen Museums in Monaco
Kennst du das Ozeanographische Museum in Monaco? Oder kennst du ein anderes Aquarium? Lass es uns doch in den Kommentaren wissen.

