Afrika, mein Leben von Wangari Maathai

Wangari Maathai war so vieles. Sie war Friedensnobelpreisträgerin, gründete die Umweltbewegung Green Belt Movement mit der sie Millionen von Bäumen gepflanzt hat, oder setzt sich für die Rechte von Frauen ein. Wangari Maathai war eine wichtige Persönlichkeit und ihre Geschichte stellt auch heute noch, da bin ich optimistisch, für viele Menschen auf der Welt eine Inspirationsquelle dar. Sie kämpfte an vielen Stellen, trotz vieler Widerstände und machte immer weiter. Daher stelle ich hier auf meinem Blog mehr als gerne die Autobiografie von Wangari Maathai „Afrika, mein Leben“ vor.

Afrika, mein Leben von Wangari Maathai

Titel: Afrika, mein Leben – Erinnerungen einer Unbeugsamen
Autor: Wangari Maathai
Verlag: DuMont Buchverlag
Länge: 400 Seiten
Erscheinungsjahr: 2008
Sprache: Deutsch

Klappentext

Als Wangari Maathai mit dem Friedensnobelpreis geehrt wurde, feierte ganz Nairobi. 2006 schrieb sie dann die außergewöhnliche Geschichte ihres Lebens auf. 1940 in einem Kikuyu-Dorf am Fuße des Mount Kenya geboren, ergriff sie die Chance, in den USA und Deutschland zu studieren. Zurück in Kenia wurde sie die erste Professorin des Landes und die erste grüne Politikerin Afrikas. Sie gründete das Umweltschutzprogramm »Green Belt Movement«, das zu einer panafrikanischen Bewegung wurde. Doch ihr Engagement brachte ihr nicht nur Zustimmung ein. Präsident Arap Moi ließ sie viele Male verhaften, schickte seine Polizisten, wenn sie sich schützend vor den Regenwald stellte. Die Frauenverbände beschimpften sie, weil sie ihre Auflehnung gegen die Männer ungehörig fanden, und ihr Ehemann verließ sie und ihre drei Kinder, weil sie »zu eigensinnig und zu schwer zu kontrollieren« gewesen sei. ›Afrika, mein Leben‹ erzählt bildhaft und anekdotenreich die Lebensgeschichte einer charismatischen Frau, die Hoffnung in die Welt trug.

Wangari Maathai wurde 1940 im Nyeri District, Kenia, geboren und starb 2011 in Nairobi. Sie studierte Biologie in den USA und Deutschland und gründete 1977 das Aufforstungsprojekt »Green Belt Movement«. Im Jahr 2002 wurde sie bei den ersten freien Wahlen Kenias ins Parlament gewählt, 2003 ernannte Präsident Mwai Kibaki sie zur stellvertretenden Ministerin für Umwelt. 2004 wurde sie als erste afrikanische Frau mit dem Friedensnobelpreis geehrt.

Gedanken zum Buch

Schon sehr lange stand die Autobiografie von Wangari Maathai auf meiner Lesewunschliste. Bekannt war sie mir als Friedensnobelpreisträgerin und als Frau, die in Kenia Bäume pflanzte. Auch wusste ich schon, dass sie Biologin war.

Doch woher kam sie? Was hat sie neben dem Bäume pflanzen noch gemacht? Und welchen Herausforderungen war sie in einem afrikanischen Land wie Kenia ausgesetzt?

Ich wollte mehr über sie erfahren und habe dies auch in ihrer Autobiografie. Sie war nicht nur eine bedeutende Persönlichkeit im Umweltschutz, sondern hat sich auch für die Rechte der Frauen stark gemacht und sich für die Demokratie eingesetzt. Wangari Maathai war eine bemerkenswerte Frau. Sie war mutig, intelligent, empathisch und noch vieles mehr. Daher ist es mir sehr wichtig, dieses Buch von ihr hier vorzustellen.

Wangari stammt aus keiner reichen Familie, die ihr den Weg in die Welt der Universitäten geebnet hätten. Nein. Sie kam aus einer Kikuyu-Familie südlich von Nairobi. Für Mädchen war es nicht üblich, (viel) Zeit in der Schule zu verbringen. Doch glücklicherweise geriet Wangari in einer Klosterschule auf Missionsschwestern, die sie in ihrer Schulbildung förderten. Diese Schulbildung ermöglichte es ihr, später über ein Stipendium in den USA Biologie zu studieren. Diese Möglichkeit hing auch mit dem Ende des Kolonialismus in Kenia zusammen. Über mehrere Stipendien wollte man talentierten Studenten ein Studium im Ausland wie in den USA ermöglichen. Wangari Maathai war aufgrund ihres Talents eine davon. Im Zusammenhang mit ihren Studien und Forschungen hielt sie sich nicht nur in den USA auf, sondern auch in Deutschland und in ihrem Heimatland Nairobi. So kam es, dass sie die erste Frau in Kenia wurde, die einen Doktortitel erwarb. Im Anschluss arbeitete sie noch als Professorin und Dekanin.

Ich werde in dieser Buchvorstellung hier jedoch nicht ihre gesamte Lebensgeschichte zusammenfassen. Schließlich möchte ich nicht alles verraten. Doch wollte ich ihren Hintergrund hier kurz aufführen, um zu betonen, dass es sich bei Wangari Maathai um eine wirklich bemerkenswerte Frau handelt. Bemerkenswert für mich beim Lesen war, wofür sich Wangari Maathai nach (oder noch währenddessen) ihrer schulischen und akademischen Laufbahn alles eingesetzt hat. Trotz vieler Widerstände. Sie ließ sich nicht einschüchtern und setzte mit dem fort, von dem sie überzeugt war. Der Umweltschutz war ihr Anliegen. Doch auch die Freilassung politischer Gefangener oder die Erhaltung des Uhuru Parks in Nairobi gehörten zu ihren Anliegen.

Zu ihrem Hauptlebenswerk gehört die Bewegung Green Belt Movement, die nicht nur den Umweltschutz in Kenia voranbrachte, sondern auch Frauen stärken wollte, indem sie ihnen durch Bäume pflanzen Einkommensquellen schaffte. Unter anderem wegen der Gründung dieser Bewegung erhielt sie 2004 den Friedensnobelpreis.

Persönlichkeiten wie Wangari Maathai sind in einer zunehmend feindlicheren, kriegsbesesseneren und intoleranteren Welt so wichtig. In einer Welt, in der Umweltschutz einen immer geringeren Wert hat, zerstören wir Wälder, verschmutzen Ozeane und lassen Arten aussterben. Wenn wir so weitermachen, ist ein Leben auf der Erde dann noch möglich? Vielleicht ja? Vielleicht nein?

Wangari Maathai hat in ihrer Autobiografie jedenfalls aufgezeigt, dass durch fehlenden Umweltschutz wie Abholzung Erosionen begünstigt werden und so die Lebensgrundlage der Menschen zerstört. In ihrer Autobiografie hat sie ausführlich beschrieben wie Umweltschutz und die Schaffung von Arbeitsplätzen Hand in Hand gehen können und wie dadurch Frauen gestärkt werden. Wangari Maathai hat ein wichtiges Buch geschrieben. Daher bitte lesen und ihre Ideen weiterverbreiten!

Fazit

Ein starkes Buch von einer mutigen, entschlossenen und wichtigen Persönlichkeit. Wangari Maathai hat mit „Afrika, mein Leben“ ihre Lebensgeschichte aus ihrer Perspektive zusammengefasst. Ein faszinierendes Buch von einer herausragenden Kämpferin. Daher unbedingt lesen!

Kennst du das Buch „Afrika, mein Leben“ von Wangari Maathai? Oder kennst du ein Buch von einer weiteren starken Persönlichkeit, die sich für den Natur- und Artenschutz eingesetzt hat? Lass es mich doch in den Kommentaren wissen.

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