Spying on Whales von Nick Pyenson

Spying on Whales von Nick Pyenson. In diesem Buch macht der Autor seine Leser mit der Geschichte der Wale bekannt. Er schreibt über seine faszinierende Arbeit und was er als Wissenschaftler macht. Er arbeitet mit Knochen - bevorzugt mit Schädelknochen - da sie eine Geschichte erzählen. Welche Geschichten sie erzählen, das erfährt man im Buch.

Spying on Whales

Titel: Spying on Whales - The Past, Present, and Future of Earth’s Most Awesome Creatures
Autor: Nick Pyenson
Verlag: Penguin Books
Seitenzahl: 336 Seiten
Erscheinungsjahr: 2019
Sprache: Englisch

Klappentext

Whales are among the largest, most intelligent, deepest diving species to have ever lived on our planet. They evolved from land-roaming, dog-sized creatures into animals that move like fish, breathe like us, can grow to 300,000 pounds, live 200 years and travel entire ocean basins. Whales fill us with terror, awe, and affection - yet there is still so much we don’t know about them. Why did it take whales over 50 million years to evolve to such big sizes, and how do they eat enough to stay that big? How did their ancestors return from land to the sea - and what can their lives tell us about evolution as a whole? Importantly, in the sweepstakes of human-driven habitat and climate change, will whales survive?

Nick Pyenson’s research has given us the answers to some of our biggest questions about whales. He takes us deep inside the Smithsonian’s unparalleled fossil collections, to frigid Antarctic waters, and to the arid desert in Chile, where scientists race against time to document the largest fossil whale site ever found. Full of rich storytelling and scientific discovery, Spying on Whales spans the ancient past to an uncertain future - all to better understand the most enigmatic creatures on Earth.

Gedanken zum Buch

Nick Pyenson ist ein Wissenschaftler, der die Geschichte der Wale erforscht. Daher hat er einiges an Wissen in seinem Buch Spying on Whales zu teilen. Das Buch ist anspruchsvoll zu lesen, aber nimmt man sich die Zeit, erfährt man einige interessante Fakten über die Geschichte der Wale. Der Autor nutzt zwar Fachbegriffe - wie zum Beispiel die Namen der ersten Wale wie Pakicetus (wahrscheinlich teilweise im Wasser lebend und vierbeinig) oder Basilosaurus (wahrscheinlich eine der ersten Wale, die ausschließlich im Wasser lebten) welche schon ausgestorben sind - aber er verpackt diese in verständliche und interessante Geschichten.

Der Autor nimmt seine Leser auf einige seiner Exkursionen mit wie beispielsweise die nach Sharktooth Hill in Kalifornien, Cerro Ballena in Chile oder Island. Um nur ein paar zu nennen.

Den Worten des Autors konnte ich seine Faszination für die Geschichte der Wale entnehmen. Vor allem bei seiner Exkursion nach Cerro Ballena als er von den zahlreichen Walskeleten überwältigt war, die er dort vorgefunden hat. Die Walskelete in Cerro Ballena ließen ihn auch darüber nachdenken, ob es eventuell noch andere Orte auf unserem Planeten gibt, wo Walskelete in der Anzahl vorgefunden werden könnten.

Auf seiner Exkursion nach Island studierte er die Anatomie von Finnwalen, da die Anatomie dieser Wale weitere Aufschlüsse über die Vergangenheit der Wale geben können. Wie funktioniert die Nahrungsaufnahme der Wale heute? Und wie hat sie dann wohl in der Vergangenheit funktioniert?

Auf Island arbeitete Nick Pyenson auf einer kommerziell genutzten Walstation. Dies veranlasste ihn daher auch dazu, noch tiefer in das Thema Walfang einzugehen. Er diskutiert, wie verheerend der Walfang im 20. Jahrhundert war und welche Folge das Wegnehmen der Wale aus den Ozeanen für die heutigen Ökosystemen gehabt haben könnte...

Da der Autor ein Wissenschaftler ist, der die Geschichte der Wale erforscht, beschäftigt er sich mit Fragen wie „Wer sind die Vorfahren der Wale?“, aber auch „Warum wachsen Wale nicht noch größer?“ oder „Wie wird sich der Klimawandel auf die Wale in der Zukunft auswirken? Gibt es eventuell Wale wie der Grönlandwal, die vom Klimawandel profitieren könnten?“.

Der Leser wird in dem Buch auf viele Fragen stoßen. Ich bin mir sicher, dass viele nach dem Lesen des Buches noch viele weitere Fragen offen haben...

Obwohl das Buch sehr anspruchsvoll ist, konnte ich viele Informationen aus dem Buch entnehmen. Ich habe gelernt, dass die frühen Wale ein Teil ihres Lebens an Land verbrachten. Oder dass Meeressäugetiere wie Wale, Seeotter, Robben, Seekühe und Eisbären entfernt miteinander verwandt sind. Anhand von DNA konnte man schon herausfinden, dass Flusspferde von den heute noch lebenden Tieren am nächsten zu den Walen verwandt sind (aber sie sind nicht die Vorfahren der Wale!). Ich habe auch gelernt, dass wir momentan in einer einzigartigen Zeit leben. Zu keiner früheren Zeit haben Tiere gelebt, die größer wurden als die, die momentan auf unserem Planeten leben. Blauwale sind die größten Tiere, die jemals auf unserem Planeten erschienen sind. Ich habe außerdem noch gelernt, dass Grönlandwale ein Alter von über 200 Jahren erreichen können.

Es gibt in dem Buch so vieles über Wale zu lernen.

Nicht zu vergessen ist auch die Rolle der Wale für unsere Ökosysteme, da Wale Nährstoffe vom Meeresboden zur Wasseroberfläche beförden und damit das Nahrungsnetz auf natürliche Weise düngen...

Ich könnte hier noch weitermachen. Das Buch enthält einfach so viel Wissenswertes.

Aber ich muss zu einem Ende kommen...

Im letzten Kapitel schreibt Nick Pyenson über aktuellere Geschehnisse wie beispielsweise über den Chinesischen Flussdelfin (oder Baiji), der als ausgestorben gilt. Oder der Kalifornische Schweinswal, der kurz vorm Aussterben steht. Und wie ist der Mensch mit all diesen Geschehnissen verbunden?

Nick Pyenson vergisst natürlich nicht zu erwähnen, welchen Druck wir Menschen auf das Leben der Wale ausüben. Sei es durch Beifang (siehe Kalifornischer Schweinswal) oder durch Lebensraumveränderungen (siehe Chinesischer Flussdelfin), aber auch Meeresverschmutzung oder Lärm. Wahrscheinlich sind das die vier wichtigsten Bedrohungen heutzutage für die Wale, die darüber entscheiden könnten, welche Walart im Zeitalter des Menschen in der Zukunft überleben wird und welche nicht...

Das Buch ist sehr herausfordernd, aber Nick Pyenson hat hervorragende Arbeit geleistet, seinen Lesern einen Einblick in die Geschichte der Wale zu vermitteln.

Nimm dir Zeit beim Lesen. Es gibt in dem Buch so viel zu lernen, nachzudenken und später nachzuschlagen.

Falls du noch mehr Einblick in die Arbeit des Autors haben möchtest bevor du das Buch liest, auf National Geographic gibt es einen ausführlichen Bericht über die Feldarbeiten in Cerro Ballena.

Fazit

Anspruchsvoll zu lesen. Faszinierend mit zahlreichen Fakten. Und die neusten Erkenntnisse über Wale aus der Wissenschaft. Wenn du mehr über die Geschichte der Wale wissen möchtest, dann ist dieses Buch auf jeden Fall sehr zu empfehlen.

Hast du das Buch Spying on Whales gelesen? Was hast du gelernt? Oder kennst du ein anderes Buch über Wale? Lass es mich doch in den Kommentaren wissen.

 

 

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