Das Buch Federleicht von Eva Goris und Claus-Peter Hutter handelt von einem besonderen Vogel – und zwar dem Haussperling. Bekannt scheint er wohl den meisten zu sein, da er noch zu den häufigeren Vögeln zählt. Doch was wissen wir über den wahrscheinlich häufigsten Vogel in Deutschland? Ich habe das Buch mit viel Freude und viel Neugier gelesen und teile daher gerne ein paar Eindrücke zum Buch und den Haussperlingen hier in diesem Blogbeitrag.

Titel: Federleicht – Das erstaunliche Leben der Spatzen
Autoren: Eva Goris und Claus-Peter Hutter
Verlag: Heyne Verlag
Länge: 273 Seiten
Erscheinungsjahr: 2022
Sprache: Deutsch
Klappentext
Seit Jahrtausenden leisten uns Spatzen Gesellschaft, sie sind sogar genetisch auf die Nähe zu uns Menschen eingestellt. In zahlreichen „geflügelten Worten“ begleiten sie auch sprachlich unseren Alltag, wenngleich wir doch erstaunlich wenig über die zierlichen Vögel wissen. Eva Goris und Claus-Peter Hutter laden ein in die faszinierende Welt der Spatzen, deren Talente, Fähigkeiten und ihre Lebenseinstellung „einer für alle, alle für einen“ uns inspirieren, berühren und immer wieder zum Staunen bringen.
Gedanken zum Buch
Zu den in Deutschland noch häufig vorkommenden Vögeln zählt der Spatz. Auch unter dem Namen Haussperling bekannt. So landete der Haussperling bei der Stunde der Gartenvögel 2025 – organisiert vom NABU und dem LBV – auf dem ersten Platz. Auch in den meisten Bundesländern scheint der Haussperling die Ranglisten anzuführen. Bis jetzt gehört er somit noch zu den häufigeren zu beobachtenden Singvögeln.
Da ich in Berlin fast täglich auf Haussperlinge treffe, habe ich mich sehr gefreut, auf ein Buch wie Federleicht zu treffen. In diesem Buch geht es ausschließlich um den Haussperling. Wie lebt er? Was frisst er? Und welche Sperlinge gibt es noch neben dem Haussperling?
Auch wenn ich fast täglich auf Haussperlinge treffe und ich sie hier und da beobachte, so gibt es dennoch zahlreiche Dinge, die ich nicht über sie weiß. Haussperlinge haben sich gut an ein Leben in der Stadt angepasst. So fressen sie neben Körner, auch Brotkrümel in den Städten. Aber wusstest du, dass der Haussperling auf Insekten angewiesen ist? Während die adulten Vögel auf Körner oder andere Nahrung ausweichen können, so sind die Küken der Haussperlinge auf Insekten angewiesen. Sterben die Insekten, so hat das auch Auswirkungen auf den Haussperling...
Aus dem Buch nehme ich zudem mit, dass Haussperlinge sehr reinliche Tiere sind. Sie veranstalten zwar Staubbäder, aber sie sind keineswegs „Dreckspatzen“ oder so was ähnliches. Nein. Sie veranstalten Staubbäder, weil sie sich damit von Parasiten befreien.
Das Buch hat mich an vielen Stellen zum Nachdenken gebracht. Denn es beginnt mit einer ungewöhnlichen Begegnung. Und zwar die mit Federle. Federle war ein Haussperling, der die Nähe zu einem der Autoren gesucht hatte und der entscheidende Anstoß war, das Buch Federleicht zu erschaffen. Zum Nachdenken haben mich die Zeilen über Federle gebracht, denn wie würde ich mich in so einem Fall verhalten? Was würde ich machen, wenn mich von heute auf morgen ein Vogel jeden Tag besucht? Würde ich den Vogel abweisen, damit er sich von uns Menschen fernhält? Oder würde ich seine Nähe zulassen? Dürfen Naturschützer:innen und/oder Wissenschaftler:innen emotional werden und eine Bindung zu einem Wildtier aufbauen? Wird man dann noch ernst genommen?
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich wünsche mir, dass sich noch viele weitere Leser:innen finden, die mehr über den wunderschönen Haussperling erfahren möchten.
Fazit
Erstaunlich. Besonders. Informativ. Ein Buch, das in die Welt der Haussperlinge eintaucht und hoffentlich von vielen, vielen Menschen gelesen wird.
Kennst du das Buch Federleicht? Oder hast du ein besonderes Erlebnis mit Spatzen zu berichten? Lass es uns doch in den Kommentaren wissen.